Geschichte
Müllingen beging im Jahre 2004 sein 800 jähriges Gründungsjubiläum.
Ein Ortsjubiläum sagt nichts aus über das tatsächliche Alter einer Ansiedlung.
Es richtet sich nach der in alten Schriften und Urkunden gefundenen ersten Erwähnung seines Namens.
Niemand kann heute sagen, wie viele Jahre zuvor sich hier erstmals Menschen angesiedelt haben.
Sicher ist, dass der Ort viel, viel älter ist. Er wird ungefähr als Siedlung entstanden sein, wie andere Orte,
deren Endung auf „ing“ lautet, etwa 500 Jahre nach Christi Geburt. Ob diese Siedlungen Namen trugen,
wissen wir nicht. Müllingen wird mit seinem damaligen Namen „Muldinke“ erstmals im Jahre 1204 in einer Urkunde erwähnt,
in der Bischof Hartbert bekennt, dass Heinrich Grubo dem Domkapitel zu Hildesheim die Vogtei über
die Meierdinge Müllingen und Algermissen für 100 Mark verpfändet habe. Die Originalurkunde ist 1943 im Staatsarchiv in Hannover
mit vielen anderen geschichtlich bedeutsamen Schriften den Flammen zum Opfer gefallen,
allerdings in gedruckter Form im Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe aus dem Jahre 1896 erhalten.